Eingebautes Blower-Door-Testgerät

Leckage im Bereich des Randdämmstreifens

Leckage einer Steckdose

Der Blower-Door-Test gehört inzwischen zum Standard eines Neubauprojektes. Bei diesem Test wird die Gebäudehülle auf Luftdichtheit geprüft. Im Rahmen der DIN-Normen gibt es zulässige Höchstgrenzen die nicht überschritten werden dürfen. Wird ein Gebäude nach KFW-Standard gebaut, wird dieser Test in der Regel vorgeschrieben.

Wir können nur jedem Bauherren empfehlen, sich für einen Blower-Door-Test zu entscheiden. Spätere Nachbesserungen sind meist nur mit einem hohem Kostenaufwand zu beseitigen.

Folgende Werte sind zwingend einzuhalten:

Für Fensterlüftung, d.h. das Gebäude wird nur über Fenster und Türen gelüftet ist ein ein Wert von n/50 = 3,0 einzuhalten.

Wird ein Gebäude mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung oder einer Klimaanlage betrieben ist ist ein Wert von n/50 = 1,5 einzuhalten.

Wird ein Gebäude im Passivhaus-Standard erstellt so beträgt dieser Wert    n/50 = 0,6.

Was bedeuten diese Zahlen:

Das Gebäude wird bei einem Druck von 50 pa mit Unterdruck als auch mit Überdruck beaufschlagt. Ein computergestütztes Programm errechnet dabei die Luftmenge, welche in einer Stunde durch das Gebäude ein oder ausströmt. Die hierbei errechneteten und gemessenen Werte werden ins Verhältnis zum beheizten Volumen gesetzt. Dieses Verhältnis z.B. 3,0 ist die Luftwechselrate.

Welche Vorteile bietet ein Blower-Door-Test:

– Heizkosten sparen

– Wärmeschutz im Sommer

– Keine ungewollte Feuchtigkeit und Schimmelpilzvermeidung

– Kälteschutz im Winter

– Bauschäden vermeiden

– Keine Zugluft

– Behagliches Raumklima

– verbesserter Schallschutz

– verbesserte Luftqualität

– Lüftungsanlage arbeit optimal

Und Erhöhung des Wiederverkaufswert der Immobilie.

Mögliche Fehlerquellen bei Nichterreichen der geforderten Werte:

– Die luftdichte Schicht wurde falsch geplant

– Die luftdichte Schicht wurde falsch ausgeführt

– Es wurden nicht die richtigen Materialien verbaut

– Die Übergänge und Anschlüsse sind fehlerhaft

– Beschädigungen in der luftdichten Schicht: z. B. Ritze und Löcher in der Dampfbremse

– Putzarbeiten wurden nicht fach- und sachgerecht ausgeführt

– Tür und Fensterdichtungen fehlerhaft

Dies sind nur einige Beispiele.